Gedanken über Suchmaschinen
Es wird immer schwieriger bei google das Gesuchte zu finden da uns viel zu häufig nur noch komerzielle Antworten angeboten werden. Inzwischen mischen ein paar KI Suchmaschinen im Markt mit, die uns manchmal andere Ergebnisse liefern.

...wir googeln mal, beinahe ohne zu hinterfragen welche Macht, die Quelle der Informationen über unser denken hat. Hinter google, bing und den meisten anderen Suchmaschinen stehen massive finanzielle Interessen. Meist wird zwar sehr betont, dass man Suchränge nicht kaufen kann aber bei etwas genauerer Betrachtung kommen da schnell Zweifel auf, wehm die präsentierten Ergebnisse nutzen oder wo die hochwertigen Antworten von "früher" geblieben sind.
Google hat inzwischen, weltweit einen Marktanteil von etwa 85 %, Microsofts Suchmaschine Bing erreicht nur noch um die 5 %, alle anderen Anbieter teilen sich die restlichen 5 % und präsentieren oft noch Ergebnisse der Großen oder gehören zu den Konzernen. Dabei ist die Liste der Suchmaschinen eigentlich ziemlich lang. Die Frage ist nur wer bietet was und ist, wie unabhängig.
Die drei in der Liste nach Apache oder GPL Lizenzierten bieten zumindest die Möglichkeit der Code-Einsicht, sind aber auf Mitmachende angewiesen. Folgende Suchmaschinen bieten manchmal andere Ergebnisse. Versuch macht kluch ;-)
- metaGer ist ein Gemeinnütziger Verein (inzwischen nur noch gegen Bezahlung)
- yahoo
- ecosia ist eine Proxy-Suchmaschine für google und Bing mit Sitz in Europa
- qwant Server in der EU (besitzt 50% von ecosia)
- Brave (legt Wert auf privatsphäre und hochwertige Treffer, zeigt inzwischen Ergebnisse aus dem eigenen Index)
- Duckduckgo (profiliert Nutzer nicht und zeigt oft andere Ergebnisse)
- murena open-source metasearch
- YaCy ist ein Mitmach Projekt
- Yandex ist Russlands Suchmaschine (in Ru bei knapp 50%) - leider nur in kyrillisch, aber google Chrome übersetzt direkt ;-) (Anleitung)
- Baidu ist Chinas Antwort auf google, nutzt aber - damit westliche Nutzer nicht ungewollte Ergebnisse erhalten... - für englische Suchbegriffe Microsofts bing und leider nur in Mandarin, siehe Anleitung bei Yandex
- Naver südkoreanische Suchmaschine
Da sich inzwischen die Nachrichten über KI-Sprachmodelle wie ChatGPT überschlagen und neue "KI-Suchmaschinen" wie Pilze aus dem Boden sprießen, müssen wir uns Gedanken dazu machen. KI-Sprachmodelle wurden mit unvorstellbaren Datenmengen trainiert, um Sprache korrekt zu verstehen und zu "sprechen". Allerdings wurde in der KI absolut kein Verständnis für den "Inhaltlichen-Sinn" des Text's geschaffen. Für die entstandenen Sprachmodelle ist eine korrekte Aussage nicht von unsinnigen Aussagen zu unterscheiden. Deshalb fehlt es auch an Verständnis in ihren Antworten. Bei Suchmaschinen, die auf solchen Sprachmodellen basieren, führt das zu katastrophalen strukturellen Problemen, die wir immer im Hinterkopf behalten müssen, wenn wir sie verwenden. Jede inhaltliche Aussage einer KI-Antwort muss mit menschlichem Verstand kontrolliert und hinterfragt werden. Seit DeepSeek ist das Reasoning in die Struktur der KI-Modelle eingezogen und sorgt für ein gewisses "Verständnis" durch abwägen der Ergebnisse gegeneinander. Dabei ist eine vorsätzliche/böswillige Manipulation, wie etwa durch Prompt-Injections, noch gar nicht notwendig, um dem schön formulierten Unsinn auf den Leim zu gehen. Das erklärt vermutlich auch die momentane Zurückhaltung von Google. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die Ergebnisse der folgenden KI-Suchmaschinen, aber wir sollten dabei vorsichtig sein.